Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Dekanat

Karte der drei Dekanate mit Landkreisgrenzen
Bildrechte Steuerungsgruppe Dekanatsfusion NAH

Informationen zur geplanten Fusion der Dekanatsbezirke Altdorf, Hersbruck und Neumarkt OPf.

Unsere Kirche befindet sich in einer Zeit großer Veränderungen. Viele Gemeinden spüren die Herausforderungen, die die Zukunft mit sich bringt: sinkende Mitgliederzahlen, knapper werdende Ressourcen, Veränderungen in der Zahl der Hauptamtlichen, neue Formen der Zusammenarbeit. In vielen Regionen schließen sich Kirchengemeinden bereits enger zusammen, organisieren die Verwaltung neu oder entwickeln regionale Konzepte für die Konfiarbeit, Gottesdienste und das Gemeindeleben. Erste Dekanatsbezirke in Bayern haben bereits fusioniert.

Auch die drei Dekanatsbezirke Altdorf, Hersbruck und Neumarkt sind von diesen Entwicklungen betroffen. Gleichzeitig verbindet uns schon jetzt eine enge und bewährte Zusammenarbeit:
•    In der Diakonie NAH, die längst alle drei Dekanate umfasst.
•    Im Evangelischen Erwachsenenbildungswerk (EBW NAH), das ebenfalls von allen drei Dekanaten getragen wird.
•    Im Schulreferat, das den Einsatz kirchlicher Lehrkräfte bereits dekanatsübergreifend organisiert.
•    In der Evangelischen Jugendarbeit, die eng vernetzt ist und sich im gemeinsamen Dekanatsjugendheim in Grafenbuch trifft.
•    Und nicht zuletzt in der Evangelischen Verwaltungsgemeinschaft (EvVG), die insbesondere für Personal, Buchhaltung, Immobilienbewirtschaftung aller drei Dekanate zuständig ist.

Auf diesen guten Grundlagen aufbauend prüfen die drei Dekanatsausschüsse nun, wie aus den drei Dekanatsbezirken bis zum 01.01.2029 ein gemeinsamer Dekanatsbezirk werden kann.

Was heißt das konkret?

Eine gemeinsame Steuerungsgruppe mit Mitgliedern aus allen drei Dekanatsausschüssen arbeitet an den notwendigen Fragen, wie zum Beispiel:
•    Wie gehen wir mit den Haushalten, Rücklagen und Immobilien der Dekanate um?
•    Wo soll der Dienstsitz und die Büros liegen?
•    Wie kann die Leitung eines großen Dekanates gestaltet werden? Im Gespräch ist derzeit ein Modell mit zwei Dekaninnen bzw. Dekanen, die in einem Leitungsteam zusammenarbeiten und sich die Aufgaben aufteilen.
•    Wie können die verschiedenen Arbeitsbereiche wie z.B. Jugendarbeit, Kirchenmusik, Fundraising und KiTa-Geschäftsführung gut zusammengeführt und neu aufgestellt werden?

Diese Fragen brauchen Zeit und gute Beratung. Begleitet wird der Prozess deshalb von zwei Mitarbeitenden der „Wirkstatt“, die die Steuerungsgruppe moderieren und unterstützen.

Warum dieser Weg?

Wichtig ist: Es geht nicht in erster Linie um Strukturen, sondern um die Menschen. Wir wollen, dass das kirchliche Leben vor Ort stark bleibt. Dafür braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, gut abgestimmte Verwaltung, tragfähige Leitungsstrukturen – und Freiräume, damit Gemeindeleben auch in Zukunft lebendig gestaltet werden kann. Deshalb bündeln wir unsere Kräfte, um das Leben in den Gemeinden auch in dem kommenden Jahre bestmöglich zu unterstützen. 

Wie geht es weiter?

Die Ergebnisse der Steuerungsgruppe werden in die Dekanatsausschüsse zurückgespielt, dort beraten und beschlossen. 
Wichtig ist uns auch, dass die Gemeindeglieder frühzeitig informiert sind. Deshalb soll regelmäßig über den Stand der Dinge informiert werden. Wie das bestmöglich gelingen kann, wird u.a. in der kommenden Sitzung der Steuerungsgruppe ein Tagesordnungspunkt sein.